Wofür ich stehe

Die Schaffung von Wohnraum für sozial schwache Menschen ist eine der grundlegenden Aufgaben der Stadtverwaltung und sollte in den Mittelpunkt der städtischen Entwicklung rücken. Die Halbierung der Anzahl der Sozialwohnungen in Deutschland seit 1980 ist alarmierend und zeigt, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Ingelheim hat die Möglichkeit, diesem negativen Trend entgegenzuwirken, indem es gezielt in den Bau von Sozialwohnungen investiert.

Durch den verstärkten Bau von Sozialwohnungen kann die Stadt nicht nur den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum decken, sondern auch dazu beitragen, soziale Ungleichheiten abzubauen. Es ist wichtig, dass diese Wohnungen für Menschen mit kleineren Einkommen erschwinglich sind, um ihnen eine stabile und sichere Wohnsituation zu ermöglichen. Dies könnte durch geeignete Förderprogramme, Kooperationen mit sozialen Trägern und eine klare städtebauliche Planung erreicht werden.

Darüber hinaus könnte Ingelheim durch den Bau von Sozialwohnungen auch positive wirtschaftliche Effekte erzielen, da eine vielfältige Wohnsituation in der Stadt auch die Attraktivität des Standorts für neue Bewohner und Unternehmen erhöhen kann. Ein ausgewogenes Wohnangebot fördert die soziale Integration und schafft eine lebendige Gemeinschaft, in der sich alle Bürger wohlfühlen können.

Insgesamt sollte Ingelheim diese Chance nutzen, um ein Zeichen für soziale Gerechtigkeit zu setzen und die Lebensqualität für alle Bürger zu verbessern. Es ist an der Zeit, dass die Stadt Verantwortung übernimmt und aktiv daran arbeitet, eine gerechte Wohnraumversorgung zu gewährleisten.

 

Seit fast 40 Jahren lebe ich in Ingelheim und habe mich in dieser Zeit gefühlt zu einem echten Ingelheimer entwickelt. Ich wohne im Stadtteil West und identifiziere mich stark mit meiner Stadt. Ich bin kein Frei-Weinheimer, kein Nieder- oder Ober-Ingelheimer und auch kein Groß-Winternheimer. Ich bin einfach ein Ingelheimer. Für mich gibt es kein Quartiers- oder Stadtteildenken. Ingelheim ist für mich eine Einheit, eine Gemeinschaft, die über Stadtteile hinausgeht.

In all den Jahren habe ich an zahlreichen Hoffesten, Fastnachtsveranstaltungen und anderen lokalen Events teilgenommen und dabei viele unterschiedliche Menschen getroffen. Diese Begegnungen sind für mich von großer Bedeutung, da sie mir ermöglichen, die Vielfalt und den Charakter unserer Stadt hautnah zu erleben.

Als Mitglied des Stadtrats nehme ich meine Verantwortung ernst und versuche, so oft wie möglich an städtischen Veranstaltungen teilzunehmen. Ich bin fest davon überzeugt, dass ich von den Ingelheimern gewählt wurde, um für sie da zu sein, und diese Pflicht nehme ich sehr ernst. Es ist mir wichtig, den Bürgerinnen und Bürgern zuzuhören und mich um die Anliegen zu kümmern, die an mich herangetragen werden. Ich kann mit Überzeugung sagen, dass ich mich bislang aktiv um alle Themen bemüht habe, die mir anvertraut wurden.

Ich betrachte es als meine Aufgabe, Brücken zwischen den verschiedenen Stadtteilen und der gesamten Gemeinschaft zu bauen, um die Zusammenarbeit zu fördern und die Lebensqualität in Ingelheim zu verbessern. Es liegt mir am Herzen, dass alle Ingelheimer, unabhängig von ihrem Stadtteil, sich in ihrer Stadt wohlfühlen und die Möglichkeit haben, sich einzubringen. Gemeinsam können wir Ingelheim weiterentwickeln und eine Stadt gestalten, auf die wir alle stolz sein können.

Die Vielfalt an Vereinen in Ingelheim ist ein wesentlicher Bestandteil unseres sozialen und kulturellen Lebens. Ob Sport-, Fotografie-, Kultur-, Musik-, Fastnachts- oder Tierschutzvereine, sie alle tragen zur Gemeinschaft bei und fördern den Zusammenhalt in unserer Stadt. Doch viele dieser Vereine stehen vor ähnlichen Herausforderungen, insbesondere wenn es um finanzielle Unterstützung, Veranstaltungsorte und bürokratische Hürden geht.

Ein zentrales Anliegen ist, wie diese Vereine finanzielle Unterstützung von der Stadt erhalten können. Oft sind sie auf Fördermittel angewiesen, um ihre Aktivitäten aufrechterhalten zu können. Doch der Zugang zu diesen Mitteln ist häufig unklar, und die Verfahren können kompliziert sein. Zudem stellt sich die Frage, wo Vereine ihre Veranstaltungen abhalten können und welche Kosten dabei anfallen. Viele Vereinsmitglieder sind mit den bürokratischen Anforderungen überfordert, insbesondere wenn es um Anträge und Formulare geht.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, könnte die Einrichtung einer Beratungsstelle im Rathaus eine sinnvolle Lösung sein. Diese Stelle würde den Vereinen nicht nur bei Fragen zur finanziellen Unterstützung zur Seite stehen, sondern auch bei der Suche nach geeigneten Veranstaltungsorten und der Klärung von Kostenfragen helfen. Darüber hinaus könnte sie Unterstützung bei der Ausfüllung von Anträgen und Formularen bieten, um den Vereinsmitgliedern den Zugang zu notwendigen Ressourcen zu erleichtern.

Eine solche Beratungsstelle könnte als zentrale Anlaufstelle fungieren, die den Austausch zwischen den Vereinen und der Stadtverwaltung fördert. Durch regelmäßige Informationsveranstaltungen oder Workshops könnten die Vereine zudem über relevante Themen und Entwicklungen informiert werden, was den Umgang mit bürokratischen Hürden weiter erleichtern würde.

Die Stärkung unserer Vereine ist entscheidend für die Förderung des Ehrenamtes und der Gemeinschaft in Ingelheim. Wenn wir den Vereinen die Unterstützung bieten, die sie benötigen, können wir sicherstellen, dass sie auch in Zukunft einen wertvollen Beitrag zu unserem städtischen Leben leisten. Es liegt in unserem Interesse, die Vielfalt und das Engagement in Ingelheim zu fördern und zu unterstützen.

Der Ausbau des öffentlichen #Personennahverkehrs (ÖPNV) ist ein wichtiges Ziel, um die Mobilität in Städten zu verbessern und den Umweltschutz zu fördern. Allerdings darf dieser Ausbau nicht auf Kosten des Individualverkehrs geschehen. Der innerstädtische Busverkehr ist ein entscheidender Bestandteil des Verkehrsnetzes und muss in ausreichendem Maße angeboten werden, um den Bedürfnissen der Bürger gerecht zu werden.

Künstliche Verkehrshemmnisse oder eine Reduzierung der Parkmöglichkeiten können zwar kurzfristig dazu führen, dass mehr Menschen den #ÖPNV nutzen, sind jedoch langfristig nicht die richtige Lösung. Solche Maßnahmen können zu Unmut bei den Bürgern führen und den Individualverkehr unnötig erschweren. Stattdessen sollte ein ausgewogenes Konzept entwickelt werden, das sowohl den ÖPNV als auch den Individualverkehr in den Fokus stellt.

Ein effektiver Ausbau des ÖPNV sollte daher immer in einem Kontext erfolgen, der die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmer berücksichtigt. Dazu gehört, dass geeignete Alternativen für Autofahrer bereitgestellt werden und dass der ÖPNV attraktiv gestaltet wird, ohne die Nutzung des Individualverkehrs zu bestrafen. Nur so kann eine nachhaltige Mobilität in Städten gewährleistet werden.

Es ist von zentraler Bedeutung, dass Entscheidungen und Planungen in Ingelheim den Grundgedanken unserer christlichen Kultur stärker Rechnung tragen. Ich glaube, dass wir gemäß den Prinzipien unserer christlich-abendländischen Kultur zusammenleben sollten. Diese Kultur bildet das Fundament unserer Werte und Traditionen, die über Generationen hinweg gewachsen sind und unser gemeinsames Miteinander prägen.

Trotz der Vielfalt an Bürgern in Ingelheim und in Deutschland insgesamt sollte die freie Religionsausübung gemäß dem Grundgesetz gewährleistet sein. Diese Freiheit ist ein Grundpfeiler unserer Demokratie und muss respektiert werden. Gleichzeitig dürfen wir jedoch nicht zulassen, dass unsere eigene Kultur schrittweise aufgegeben wird.

Es ist für mich völlig inakzeptabel, wenn beispielsweise Kreuze in Schulen, Kindergärten und öffentlichen Gebäuden entfernt werden oder christliche Feste und Feiertage, wie der Sankt Martins-Umzug, umbenannt werden. Solche Maßnahmen führen zu einem Verlust von Identität und Tradition, die für viele Bürger von großer Bedeutung sind.

Ich setze mich dafür ein, dass wir einen respektvollen Dialog führen, der die kulturelle Vielfalt anerkennt, ohne unsere eigenen Wurzeln zu vernachlässigen. Es ist wichtig, dass wir unsere christlichen Traditionen wertschätzen und als Teil unseres öffentlichen Lebens sichtbar machen.

Eine Gesellschaft, die ihre kulturellen Wurzeln kennt und respektiert, kann Vielfalt besser integrieren und ein harmonisches Miteinander fördern. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, dass Ingelheim ein Ort bleibt, an dem die Werte unserer christlichen Kultur lebendig gehalten werden und gleichzeitig Raum für das Verständnis und die Akzeptanz anderer Glaubensrichtungen und Kulturen besteht. So schaffen wir eine Stadt, in der sich alle Bürgerinnen und Bürger wohlfühlen und respektiert werden.

 

 

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