Ich bin seit 15 Jahren in der Kommunalpolitik in Ingelheim aktiv und alle zwei bis drei Jahre kommt dieses Minigrundstück wieder auf die Tagesordnung. Aber genauso konsequent wurde, sowohl im Bau- und Planungsausschuss, als auch im Stadtrat, jeder dieser Vorschläge in den vergangenen Jahren abgelehnt.

Das Grundstück liegt im Saalgebiet, ist ca. 85 m2 groß und hat die Forme eines Dreiecks. Auf diesem kleinen Grundstück soll ein kleines Haus gebaut werden. Für mich ist das absoluter Unsinn auf einer Fläche von 85 m2, die auch noch dreieckig ist, ein Haus zu planen. Zumal laut Stellplatzsatzung auch hier ein Stellplatz auf dem Grundstück bereitgestellt werden muß. Der aktuelle Planer hat die Garage, also den Stellplatz, in das Erdgeschoss des Hauses geplant. Ich bin mir sicher, diese „Garage“ wird bei so einem kleinen Haus für alles Mögliche benutzt werden, aber auf keinen Fall als Garage.

Die Stadtverwaltung argumentiert, dass bereits früher hier ein kleines Haus gestanden habe, welches aber beim Ausbau des Saalgebiets einfach abgerissen wurde, da es an der engsten Stelle der Straße einfach im Weg stand. Nach Aussagen älterer Nieder-Ingelheimer, ist die Bezeichnung „Haus“ für den ehemaligen Anbau, der zeitweise als Unterkunft diente, ziemlich übertrieben.

Der Bereich rund um die Saalkirche ist komplett gepflastert. Es gibt wenig grün auf diesem Platz. Die roten und die grünen Kollegen im Stadtrat sprechen ständig von Stadtbegrünung, mehr Schatten durch die heißeren Sommer. Hier haben wir nun die Möglichkeit ganz einfach auf diesem kleinen Grundstück ein oder zwei Bäume zu pflanzen. Vielleicht noch etwas Begleitgrün und eine Bank. Schon ist ein kleiner feiner grüner Fleck im Saal fertig. Die Art der Bäume dürfte durch die gesetzlichen Gegebenheiten eventuell begrenzt sein, da die Grenzabstände eingehalten werden müssen. Aber für solche Detail-Probleme ist unser Grünflächenamt ein kompetenter Partner.

Eine der Parteien wollte vor einigen Jahren 1000 Bäume pflanzen. Super! Dann haben sie hier die Möglichkeit mit zwei Bäumen in Nieder-Ingelheim anzufangen.

Im Saal 1  

Die diesjährige Burgunderprobe des Oberbürgermeisters war wieder ein voller Erfolg. Das Festzelt war ausgebucht und dementsprechend alle Tische besetzt. Mit der Dekoration des Festzeltes hat der Bauhof wieder ganze Arbeit geleistet. In seiner Eröffnungsrede betonte der Oberbürgermeister, dass wir in diesem Jahr nach langer Zeit wieder einmal einen männlichen Probensprecher haben. Und das hat sich auf angenehmste Art gezeigt. In den vergangenen Jahren war spätestens nach dem ersten Drittel der Burgunderprobe eine derartige Unruhe im Zelt, das es oft schwer war dem Programm zu folgen.

Die Probensprecherinnen der vergangenen Jahre hatten zwar alle die fachliche (Wein-) Kompetenz, aber es war oft sehr anstrengend für das Publikum, den Gesprächen auf der Bühne zu folgen. Ganz im Gegenteil gestern Abend. Probensprecher Dirk Würtz verstand es auf vorzüglichste Weise, abwechslungsreich und unterhaltsam durchs Programm zu führen. Bis zum Schluss waren alle „bei der Sache“, haben zugehört und mitgemacht. Das ist der klare Beweis, dass mit dem Moderator so eine Veranstaltung steht und fällt.

Da ja Alle, in allen Bereichen des Lebens so viel Wert auf Gleichberechtigung legen, sollte man auch hier aus Gründen der Gleichberechtigung, in den nächsten Jahren männliche Probensprecher verpflichten. Schauen wir was daraus wird.

Mantra-artig wiederholt die #Kreisverwaltung seit Monaten: „Wir brauchen kein #Notfall-Einsatz-Fahrzeug (NEF).“, “ Das ist zu teuer.“, “Ein Notarztfahrzeug in Bingen reicht für alle aus.“  Bis jetzt habe ich das zwar nicht nachvollziehen können, musste es aber akzeptieren. Zumal ja bekannt ist, dass die Krankenkassen und die Kassenärztliche Vereinigung (KV) mit aller Gewalt versuchen die Anzahl der Krankenhäuser in Deutschland kräftig zu drücken.

Am letzten Freitag aber passierte folgendes: Ein Weingut in #Grosswinternheim feierte sein Hoffest und hatte für die Kinder eine große Hüpfburg aufgebaut. Die Kinder tobten wie zu erwarten, munter auf der Hüpfburg herum, bis sich ein Kind den Arm brach. Hausärzte kommen in so einem Fall und um diese Uhrzeit, zumindest in unserer Gegend, sowieso nicht zum Patienten. Die Eltern waren wohl entweder zu Fuß oder mit dem Fahrrad da, also kurzum, der Notarzt wurde gerufen. Der #Notarzt in Bingen und Mainz war nicht verfügbar (?). Also kam der #Rettungshubschrauber und brachte einen Notarzt aus Worms oder Alzey. Das Kind wurde versorgt und der Rettungshubschrauber flog mit dem Notarzt wieder davon.

So und nun kommen wir wieder zu meiner Einleitung: Der Notarzt in Ingelheim ist angeblich zu teuer, er wird eingespart. Der #Rettungshubschrauber, der eigentlich für wirkliche extreme #Notfälle gedacht ist, kutschiert den #Notarzt zu einem gebrochenen Arm. Die Kosten, die durch diesen Einsatz entstehen, sind um ein x-faches höher als ein #Notarztwagen. Kann mir das mal jemand erklären? Wir sparen, koste es was es wolle. Abgesehen davon möchte ich gar nicht über den Kraftstoffverbrauch, die Abgase oder einfach die Umweltbelastung (CO2) sprechen.

Am Rand noch eine weitere Geschichte in diesem Zusammenhang. Der Rettungshubschrauber musste aus Mangel an Platz auf der Landstraße zwischen #Grosswinternheim und #Schwabenheim laden. Während des Einsatzes schaltete der Pilot die Motoren ab und setzte alle nötigen Warn- und Positionslampen. Ein Bekannter der am Ortseingang wohnt, erzählte mir, er habe gesehen wie Autofahrer versucht hatten, sich mit ihrem Auto um den Rettungshubschrauber „herum zu quetschen“. Die Hubschrauberbesatzung war gezwungen sich hinzustellen und die Autofahrer am Vorbeifahren zu hindern. Hat man da noch Worte.

Autonom 07Heute wollte ich einfach nur mit meinem Enkel zur #Playmobil-Ausstellung im Kloster Eberbach gehen. Auf dem Weg vom Parkplatz zum Kloster begegnete uns auf dem Klostergelände ein knuddelig-futuristisch aussehendes Fahrzeug. Beim Näherkommen stellte ich fest, es handelte sich um einen autonom fahrenden Minibus. Wie es der Zufall so will, stoppte das lustige Fahrzeug direkt vor uns. Meine Frage, ob man in diesem Bus auch mal mitfahren kann, wurde positiv beantwortet und ruckzuck saßen wir in dem Gefährt und fuhren zwei Runden mit.

Das Fahrzeug fährt zu Testzwecken von Donnerstag bis Sonntag auf dem Gelände des Klosters #Eberbach. Interessierte können auf der 750 Meter langen Teststrecke, die quer durch das Gelände führt, kostenlos mitfahren. Ein „Kontrolleur“, sozusagen die menschliche Komponente, sitzt mit im Bus und greift bei Problemen ein.

Wie uns die „Manuelle Komponente“ des #autonomen Fahrzeuges erklärte, herrschen Autonom 01auf dem Gelände des Klosters optimale Testbedingungen, da sich hier Fußgänger, Lieferverkehr und viele kleine Alltagsstörungen, wie bewegende Äste, fallende Blätter und auch Regen, ganz zufällig mischen und vom Fahrzeug gemeistert werden müssen.

Es war schon spannend zu sehen, wie das kleine Fahrzeug tapfer zwischen den ehrwürdigen Gebäuden des Klosters seinen Weg eigenständig fährt, an jeder Haltestelle anhält um eventuelle Fahrgäste aufzunehmen. Kommen ihm unvorsichtige Fußgänger zu nahe, stoppt das Fahrzeug und wartet brav bis das „Hindernis“ verschwunden ist. Ein Lieferfahrzeug, das beim Ausladen im Weg stand, zwang den Minibus zu stoppen und nach der helfenden Hand des „Meisters“ zu rufen.

Ich kann jedem nur empfehlen, Kloster Eberbach und die Playmobil-Ausstellung zu besuchen, die bis zum 21.11.2021 verlängert wurde. Die Fahrt mit dem cleveren kleinen Bus ist ein zusätzlicher Gag, den sich niemand entgehen lassen sollte.

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Die #Sparkasse #Rhein-Nahe in Ingelheim zieht nun endlich in ihr neues Domizil in der Bingerstrasse Ecke Kelteneck um. Wir hatten bereits heute eine Einladung von Sven Baumgärtner dem Leiter des Beratungs-Centers und konnten uns das neue Gebäude schon mal „von innen“ ansehen. Und ich muß sagen, ich bin absolut beeindruckt. Mein erster Eindruck war, alles ist großzügig, hell, freundlich und absolut stylisch. Obwohl hier technisch gesehen alles vom Feinsten ist, fühlt man sich trotzdem sehr wohl. Die verschiedenen Beratungsbüros haben verschiedene Themen und sind auch dementsprechend dekoriert. Es gibt zum Beispiel ein Safari-Zimmer oder das Kaffeehaus-Zimmer. Ich konnte es mir da einfach nicht verkneifen, ein paar Fotos mit dem Handy zu machen.

Mit ihren Bankschließfächern geht die #Sparkasse in #Ingelheim ab jetzt einen völlig neuen Weg. Sie bietet, zurzeit noch einmalig in ganz Rheinland-Pfalz, einen Rundumzugang zu den Schließfächern an. Das heißt, ich kann rund um die Uhr, an allen sieben Tagen der Woche, an mein Schließfach.

Über eine spezielle Zugangskarte gelangt man in den Schließfachraum. Aber welch eine Überraschung, nicht ein einziges Schließfach ist zu sehen. In der Mitte des Raumes steht nur ein Terminal. Hat man sich legitimiert, geht, wie im Raumschiff #Enterprise, eine Klappe im Tisch auf und darin liegt meine #Schließfachkassette. Hier durfte ich leider keine Fotos machen, aber ihr könnt mir glauben: Das war schon echt ge…

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