Keine Parkplätze in Ober-Ingelheim opfern

Als ich in Ober-Ingelheim aktiv nachhörte, wie die Anlieger zum Thema „Zwei Parkplätze für einen Fahrradständer zu opfern“ stehen, kochten die Emotionen der umliegenden Geschäftsleute und Kunden über. Alle Anlieger des Ober-Ingelheimer Marktplatzes waren echt sauer, als sie hörten, dass zwei von insgesamt neun Parkplätzen für den Fahrradständer geopfert werden sollen. In Ober-Ingelheim haben wir eine gewachsene Ortsstruktur mit allen nötigten Einzelhandelsgeschäften. Aber nur allein von den direkten Anwohnern kann der Einzelhandel nicht leben. Kunden, aus Ingelheim-West oder Groß-Winternheim und die vielen Handwerker, die sich hier täglich ihr Frühstück besorgen, werden mit Sicherheit nicht mit dem Fahrrad nach Ober-Ingelheim zum Einkaufen fahren. Sind keine Parkplätze da, bleiben auch die Kunden aus.

Deshalb sammelte ich in einer spontanen Aktion Unterschriften zum dem Thema „Keine Parkplätze für einen Fahrradständer in Ober-Ingelheim opfern“. Ich sprach Kunden, Passanten, Anwohner und Geschäftsleute an. Die Reaktion war grandios. Innerhalb von 12 Stunden haben 348 Bürger unterschrieben und zum Ausdruck gebracht: Wir brauchen jeden Parkplatz. Ich habe das Ergebnis meiner Blitzaktion Oberbürgermeister Ralf Claus vor der Sitzung des Bau- und Planungsausschusses am Mittwoch schriftlich übergeben. Ich bin überzeugt, hätte ich bis Anfang der nächsten Woche Zeit gehabt, wäre das Ergebnis doppelt bis dreimal so hoch ausgefallen.

Diese überwältigende Unterstützung konnten auch der OB und die Mitglieder der anderen Fraktionen nicht ignorieren. Die Parkplätze bleiben nun alle erhalten. Der einzige Wermutstropfen bei dieser Abstimmung war der nun von der Stadtverwaltung präferierte alternative Platz für den Fahrradständer. Während wir von der CDU für den Platz vor dem Alten Gymnasium (Stadtteilhaus) plädierten, muss nun der schmale Bürgersteig vor Tabak Bambach herhalten.

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