2018 05 18 Einweihung Renate Wertheim Platz 001Das Zentrum der Stadt Ingelheim entwickelt sich rasant. Nicht nur neue Gebäude und Straßen, sondern auch Plätze entstehen. Gerade am letzten Wochenende (18.06.2018) wurde der neue Renate-Wertheim-Platz, zwischen Gymnasium und Mediathek, in einem Festakt eingeweiht. Aus meiner Sicht ist dieser Platz ein hervorragendes Beispiel, wie kleine Plätze modern und mit ansprechendem Grün gestaltet werden können. Das von einigen, aus meiner Sicht völlig zu Unrecht, immer wieder geforderte Grün in der Innenstadt von Ingelheim, wurde hier optisch sehr schön umgesetzt.

Ich bin glücklich darüber, dass ich die anderen Stadtratsfraktionen überzeugen konnte, dass wir anstelle der ursprünglich von Gartenplaner favorisierten Birken, Felsenbirnen gepflanzt haben. Birken sind für Allergiker ein Riesenproblem, da sie als stark allergieauslösend gelten. Felsenbirnen hingegen, haben eine ähnliche Wuchsform, lösen aber keinerlei Allergien aus. Wie mir eine Lehrerin aus dem angrenzenden Gymnasium in Nachhinein sagte, war sie äußerst glücklich über diese Entscheidung, da bereits jetzt schon im Frühjahr die Hälfte der Klassen mit Allergien kämpft. Hätten wir nun den Platz mit Birken bepflanzt, währen die Allergien der Schüler weiter verstärkt worden.

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Gestern, am Sonntag, war ich mal wieder so richtig sauer auf die deutsche Bundesbahn. Strahlender Sonnenschein, super Wetter alles fährt mit dem Fahrrad oder geht zu Fuß um das herrliche Wetter zu genießen. Am kleinen Bahnübergang in Ingelheim West stehen sich die Radler und Fußgänger die Beine in den Bauch. Die Schranke ist zu, alle paar Minuten kommt mal ein Zug vorbei aber die Schranke bleibt geschlossen. Der Bundesbahnmitarbeiter, der die Schranke per Videokamera überwacht, bleibt eisern. Nichts zu machen. Einzelne Radfahrer verlieren die Nerven und fahren Richtung Gau-Algesheim, um dort über die Bahnbrücke zu fahren. Andere umgehen die Schranken und laufen einfach über die Gleise. Kein schönes Beispiel für Kinder. Aber es passiert immer wieder. Ich warte schon seit Jahren darauf das es mal zu einem Unfall kommt. Für mein Laienverständnis kann es nicht sein, dass man nachmittags zwischen 10 und 20 Minuten am geschlossenen Bahnübergang steht und nichts passiert. Ich bin echt am Überlegen, ob es nicht einmal angebracht wäre, Unterschriften zu sammeln und eine entsprechende Eingabe bei der Bundesbahn zu machen. Sobald der erste an diesem Bahnübergang überfahren wird, wird sich ganz schnell was ändern und niemand versteht, wie es zu diesem Unfall kommen konnte.  

Die Stadt Ingelheim hat nicht nur das Problem das an vielen Stellen Müll rumliegt, sondern es ist Tatsache, dass die Stadt kaum eine Handhabe gegen die Verursacher hat. Wenn heute ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes zuschaut, wie ich Abfall einfach auf den Boden werfe, hat er keine Handhabe gegen mich. Er kann den Fall notieren, an die Kreisverwaltung weiterleiten und wenn ich als Umweltsünder Pech habe, bekomme ich in einem halben Jahr eine gebührenpflichtige Verwarnung.

Die Ordnungsbeamten der Stadt haben keinerlei polizeiliche Befugnisse. Sie können weder verlangen das man sich ausweist, noch können sie die Personalien erfragen. Sie haben noch nicht einmal das Recht, einen vermeintlichen Täter solange aufzuhalten bis die Polizei kommt.

Wir von der CDU hatten schon vor Jahren mit aller Kraft versucht eine Gefahrenabwehrverordnung (GAV) für unsere Stadt zu definieren, sind aber leider bei allen und ich betone bei ALLEN Parteien, auf Ablehnung gestoßen. In dieser GAV wäre unser Beispieldelikt mit einem Verwarnungsgeld definiert gewesen und der Ordnungsbeamte hätte dann sofort das Geld einfordern können. Uns geht es bei dieser Gefahrenabwehrverordnung nicht um die Bevormundung der Ingelheimer Bürger, sondern darum, dem kleinen Teil der Unbelehrbaren direkt bei einem Vergehen die Quittung zu präsentieren.

IMG 9358qDie Kommunalwahl 2024 geht in die Endphase. Mit weniger als 8 Wochen bis zum 09. Juni 2024 stehen die Europawahlen und die Kommunalwahlen in Rheinland-Pfalz vor der Tür. Während die Plakate für die Europawahlen bereits geliefert und aufgestellt werden können, erfordert die Kommunalwahl in Ingelheim einen ganz anderen Einsatz.

Hier vor Ort in Ingelheim ist das Team damit beschäftigt, nicht nur Plakate zu entwerfen, sondern auch zu drucken, aufzuhängen und zu pflegen. Was auf den ersten Blick als einfache Aufgabe erscheinen mag, entpuppt sich in der Realität als zeitintensive Herausforderung.

Die Anforderungen sind hoch: Einerseits müssen die Vorgaben und Regeln der Bundes-CDU eingehalten werden, andererseits strebt jeder Ortsverband danach, individuelle Plakate zu gestalten, die lokale Themen und Anliegen widerspiegeln. Dies ermöglicht es den Wählern, sich mit den Inhalten identifizieren zu können, die ihre unmittelbare Umgebung betreffen.

Leider wird dieser Einsatz oft von Vandalismus überschattet. Immer wieder werden Plakate zerstört oder beschmiert, meist unter dem Schutz der Dunkelheit. Ein bedauerlicher, aber leider allzu bekannter Bestandteil jedes Wahlkampfes.

Trotz dieser Herausforderungen bleibt das Team in Ingelheim entschlossen, die Vorbereitungen fortzusetzen und den Bürgern eine informierte Wahlentscheidung zu ermöglichen. Mit jeder aufgestellten Plakatwand wird die Stimme der Gemeinschaft lauter und deutlicher gehört.

„Wir brauchen Bäume auf dem Stadtplatz“ wird immer wieder von einzelnen Leuten gefordert. Gestern konnte man sehr anschaulich sehen, was passieren würde, wenn wirklich Bäume auf dem Sebastian-Münster-Platz gepflanzt würden. Die Veranstalter von Donnerstags in der City hatten mitten auf dem Platz zwei große Sonnenschirme aufgestellt. Ich vermute die standen noch vom Nachmittagsprogramm, wurden aber vergessen wegzuräumen. Ihr könnt euch denken, da ist die Volksseele so richtig hochgekocht, weil allen die Sicht auf die Bühne genommen war. Nachdem sich einige massiv beschwert hatten, wurden die Schirme weggenommen und es herrschte wieder eitel Sonnenschein auf dem Platz.

Und die Moral von der Geschichte: Zwei große Sonnenschirme, die im Vergleich zu zwei Bäumen noch immer sehr klein sind, haben eine Veranstaltung, die im Sommer jeden Donnerstag hunderte Besucher in die Stadt lockt, massiv gestört. Was wäre, wenn wir zwei oder sogar mehrere schöne Bäume auf dem Stadtplatz pflanzen würden?

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