Die Idee ist simpel aber genial: Alle Sitzbänke im Außenbereich der Stadt werden mit einem Schild versehen, auf dem eine Notruf-Telefonnummer und eine Identifikationsnummer der Sitzbank steht. Und genau zu dieser Idee hat die CDU-Ingelheim in der letzten Sitzung des Stadtrates einen Antrag gestellt, der sich mit diesem Thema befasst.

In den Außenbereichen der Stadt, zum Beispiel am Rhein oder in den Weinbergen, besteht derzeit keine Möglichkeit, bei einem eventuellen Notfall, den per Handy gerufenen Hilfskräften eine genaue Positionsangabe zu machen.

Der große Vorteil von Ingelheim ist, das man, egal von welchem Punkt der Stadt aus, zu Fuß innerhalb von fünf Minuten immer im Grünen ist. Jogger, Wanderer, Biker und Hundebesitzer genießen diesen Vorteil. Da ist es auch schnell mal passiert, dass ein Biker stürzt oder ein Fußgänger umknickt oder hinfällt. Eventuelle Herzattacken oder ähnliches, bei denen es auf eine möglichst schnelle Hilfe ankommt, sind zwar selten aber umso kritischer. Tritt nun so ein Fall ein und der Notleidende oder eine weitere Person versucht per Handy Hilfe zu holen, ist es oft sehr problematisch den genauen Standort zu beschreiben.

Vorgebrachte Bedenken wie die Anzahl der Bänke, die Stadt geht von 1000 bis 1500 für den gesamten Stadtbereich aus oder das „Problem“ wie die Kennzeichnung der Schilder an den Sitzbänken aussehen soll, sind meines Erachtens unbedeutend. Wenn in der Stadt insgesamt 1000-1500 Sitzbänke stehen, stehen im Außenbereich höchstens 300-500. Da der Bauhof der Stadt für das Aufstellen und die Unterhaltung aller Sitzbänke zuständig ist, gibt es auch mit Garantie ein Verzeichnis aller aufgestellten Bänke. Jede Bank hat mit Sicherheit eine Inventarnummer und die genaue Bezeichnung des Standortes. Werden nun hier, falls nicht schon vorhanden, die GPS-Daten des Standortes hinzugefügt, kann die Rettungsleitstelle problemlos den Standort ermitteln.

Durch diese einfache aber sinnvolle Aktion wird unsere Heimatstadt Ingelheim wieder ein Stück mehr zu einer familienfreundlichen und sicheren Gesundheitsstadt, in der es sich sehr gut Leben und Arbeiten lässt.

 

#Ingelheim, #Beaury, #CDU, #Blog, #Notruf, #Joggen, #Wandern, #Gesundheitsstadt

Die SPD habe ganz alleine ein neues Linienkonzept für den ÖPNV entwickelt, das sogar Heidesheim und Wackernheim einschließt, konnte man heute in einer Pressemitteilung in der Allgemeinen Zeitung lesen. Was habe ich falsch gemacht? Ich gehe seit ca. 2 ½ Jahren regelmäßig zu einem ÖPNV-Workshop ins Rathaus, der von Bürgermeisterin Eveline Breyer geleitet wird und in dem alle Stadtratsfraktionen vertreten sind. Ein externes Fachbüro hat für gutes Geld ein Linienkonzept entwickelt. Dabei wurden die Taktzeiten der einzelnen Buslinien ermittelt, die Linienführung durch die einzelnen Stadtteile komplett überarbeitet und die Vorgaben für die Ausstattung der Stadtbusse festgelegt. Die Vertreter aller Fraktionen haben diskutiert, geplant und geredet. Bis endlich nach vielen Sitzungen ein Konzept für den städtischen Busverkehr stand. Aber nun muss ich feststellen das alles umsonst war. Die Kollegen von der SPD haben ganz alleine ein Konzept entwickelt. Haben all diese Details alleine erarbeitet und durch alle Ausschüsse gebracht. Hut ab. Ich bin platt. Apropos Hut, vielleicht sollte man sich nicht mit fremden Federn schmücken, auch wenn die nächste Kommunalwahl ansteht.

 

#Ingelheim, #Beaury, #Blog, #ÖPNV, #CDU, #Linienkonzept

Um das Ingelheimer Krankenhaus vor einem finanziellen Kollaps zu bewahren, musste der Stadtrat in einer Sondersitzung, am vergangenen Donnerstag (04.10.2018) eine „Wiederbelebungsspritze“ in Höhe von 3 Millionen Euro genehmigen. Vorerst werden dem Krankenhaus aber nur 1,5 Millionen zur Verfügung gestellt, um weiter handlungsfähig zu bleiben. Die restlichen 1,5 Millionen werden erst dann überwiesen, wenn ein Gutachten über die weitere wirtschaftliche Vorgehensweise des Krankenhauses vorliegt.

Wenn wir problemlos für die dreijährige Testphase dieser gelben Leihfahrrädern 210.000 € ausgeben oder für den Winzerkeller 12-14 Millionen Euro investieren, dann dürften die 3 Millionen Euro für das Krankenhaus auch drin sein. Ich bin der Überzeugung, wenn wir in den nächsten Jahren pro Jahr bis zu 1 Million Euro dem Krankenhaus zuschießen, ist dieses Geld bestens angelegt, denn Ingelheim ist die Kreisstadt und für eine Kreisstadt ist es immens wichtig, der Stadt und dem Landkreis auch ein Krankenhaus zu bieten.

Aber es ist auch nicht zu verleugnen, unser Ingelheimer Krankenhaus ist ein direkter Konkurrent des Binger Krankenhauses. Nach Ansicht der Kassenärztlichen Vereinigung ist eines der beiden Krankenhäuser, die ja auf Sichtnähe zu den Mainzer Krankenhäusern liegen, sowieso zu viel. Sollte es aber jemals dazu kommen, dass eines der beiden Häuser nicht mehr alleine überlebensfähig ist, so bin ich mir sicher, wenn beide Städte ein neues Krankenhaus gemeinschaftlich bauen und betreiben, ist das für alle Beteiligten die beste Lösung. Was sich bei der Rheinwelle bewährt hat, wird auch hier klappen.

Wie es aber überhaupt so weit kommen konnte, dass das Ingelheimer Krankenhaus finanziell dermaßen in die Schieflage kam, muß auf jeden Fall geklärt werden. Es muß analysiert werden, ob hier in der Stadtverwaltung Jemand geschlafen hat oder ob die Verwaltung des Ingelheimer Krankenhauses gezögert hat, eine entsprechende Warnmeldung rechtzeitig abzugeben. Als logische Folge daraus sollte unverzüglich ein Aufsichtsgremium aus Mitgliedern der Stadtverwaltung und Vertretern der Stadtratsfraktionen gebildet werden, um eine Kontrolle über die Verwaltung des Krankenhauses zu haben. Denn nur so ist es möglich die städtischen Zuschüsse, auch im Sinne der Stadt Ingelheim, sinnvoll einzusetzen und ein derartiges Desaster für die Zukunft frühzeitig zu erkennen und zu verhindern.

 

#Beaury, #Ingelheim, #CDU, #Krankenhaus

Die Wildnis am Rhein muß weg. Was jahrelang unmöglich war, geht auf einmal. Was ist passiert? Seit vielen Jahren fordern die Frei-Weinheimer die Wildnis rechts der Hafenmole, also im Bereich der Jungaue und dem Entenhafen, zu entfernen oder wenigstens stark zurückzuschneiden.

In der heutigen Sitzung des Bau- und Planungsausschusses legte die Stadtverwaltung ein Entwicklungskonzept für den Bereich der Jungaue in Frei-Weinheim vor. Unter dem Punkt BA4 wurden sogenannte Sichtachsen zum Rhein vorgeschlagen. Das heißt im Klartext: Es sollen breite Schneisen in den viel zu dichten Baum und Buschbestand geschlagen werden und es soll der unkontrollierte Bewuchs des Uferbereichs ausgedünnt werden. Der Antrag wurde von allen Fraktionen kommentarlos angenommen.

Woher der plötzliche Sinneswandel? Ich kann mich noch gut an eine Ortsbegehung mit abschließender Abstimmung des Umweltausschusses vor ca. 6 bis 7 Jahren erinnern. Damals wurde auf Wunsch der CDU, ein Fachunternehmen von der Stadt beauftragt, ein Gutachten über die sinnvolle Entwicklung genau dieses Bereiches zu erstellen. Der Gutachter empfahl, den Wildwuchs stark zurückzuschneiden und den Baumbestand kräftig auszudünnen, um Sichtachsen zum Rhein zu schaffen. Bei der damaligen Ortsbegehung waren die Ausschussmitglieder der FWG und der Grünen strickt gegen einen derartigen Eingriff in den Uferbereich. Bei der anschließenden Abstimmung, unterstützten die Ausschussmitglieder der SPD ebenfalls den Antrag dieser beiden Parteien und der CDU-Antrag wurde abgelehnt.

Ich frage mich nun: Was hat die anderen Stadtratsparteien dazu bewogen, nun zum gleichen Thema auf einmal genau konträr abzustimmen? Wurden bei den Stadtteilgesprächen, die alle Parteien führen, dieser „alte“ CDU-Antrag immer wieder von den Frei-Weinheimern gefordert? Warum stimmen jetzt auf einmal alle zu? Gibt es momentan auf einmal einen Grund diesen alten Bürgerwunsch aus Frei-Weinheim zu erfüllen?

Wir kommen gerade von der Einweihung des neuen Bootsstegs in Heidenfahrt. Ja ihr lest richtig, es war eine Einweihung, so richtig mit Diakon, Weihwasser und Gebet. Und das Tollste ist, es hat keinem geschadet. Selbst Diejenigen, die es nach eigener Aussage „nicht so mit der Kirche haben“, fanden es völlig normal, dass der neue Bootssteg eingesegnet wurde.

Hier in Heidesheim ist die Welt wohl noch in Ordnung. Hier gibt es Niemanden der versucht dieses christlich Ritual zu verhindern. Ich kann nur hoffen, dass die Eingemeindung dieses Selbstverständnis nicht in den nächsten Jahren in Heidesheim und Wackernheim eliminiert. Ich hoffe, die Eingemeindung, zu der auch der Zusammenschluss der einzelnen politischen Parteien gehört, in der SPD, der FDP und in der FWG, auch ein Zurückbesinnen auf unsere eigenen Traditionen bringt. Vielleicht schaffen es ja die hinzugekommenen Mitglieder dieser Parteien, im neuen Ingelheim in diesem Punkt wieder ein normales Verhalten herbeizuführen.

Bootssteg Einweihung Heidesheim 04 Bootssteg Einweihung Heidesheim 02 Bootssteg Einweihung Heidesheim 03

Please publish modules in offcanvas position.