Michael's Blog

Gestern im Werkausschuss Stadtwald Ingelheim (26.09.2019)

Zurzeit klagen alle Waldbesitzer in Deutschland über den massiven #Borkenkäferbefall und die immensen wirtschaftlichen Verluste die hierdurch entstehen. Nur die Ingelheimer klagen nicht, denn wir haben, nach Auskunft unseres Försters Florian Diehl, nur einen geringen Befall von #Borkenkäfern im Ingelheimer Stadtwald, da der #Stadtrat bereits vor über 30-Jahren beschlossen hat, den Ingelheimer Stadtwald von einer Monokultur auf einen naturnahen Wald „umzubauen“. In dieser Zeit wurde ein großer Teil der Fichten-Reinbestände in Mischwald umgewandelt, was uns heute zu Gute kommt.

In den 10 Jahren, die ich im Waldausschuss bin, haben immer wieder #Stadtratsmitglieder gefordert: „Der Wald muß Rendite abwerfen“. Ich habe davon noch nie etwas gehalten. Denn nun zeigt es sich, dass die vorrausschauende und völlig richtige Vorgehensweise unseres Försters Florian Diehl uns heute in die Lage versetzt, sagen zu können: „Wir haben nur geringe Ausfälle durch den Borkenkäfer“. Wären wir den Forderungen der „Buchhalter“ gefolgt und hätten den Wald als Profitcenter behandelt, so hätten wir jetzt die gleichen Probleme wie viele Forstämter in Deutschland.

Ich bin der festen Überzeugung, solange wir das Geld haben, um z.B. für die gelben #Leih-Fahrräder der #MVGmeinRad, die uns im ersten Jahr ca. 120.000,- Euro gekostet haben, auszugeben, ist der jährliche Zuschuss für den #Stadtwald auf alle Fälle viel besser angelegt. Denn jeder Baum den wir wachsen lassen können und nicht vermarkten müssen und jeder Baum den wir sinnvoll neu pflanzen, ist eine Investition in unser Klima und noch ganz nebenbei eine hübsche Einzahlung in das Sparbuch unserer Enkel und Urenkel, die diese Bäume dann nutzen können.

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